Montag, 18. Juni 2012

Mini Cake von Peggy Porschen

Heute wars soweit, ich hatte einen Tag Urlaub, weil sich so viele Überstunden angesammelt hatten und das Wetter sollte schlecht werden. Inklusive Gewitter und sturzbachartigen Regenfällen. Also hab ich mir gedacht, ich werde mal was aus meinen Peggy Porschen Büchern nachbacken. Oder es zumindest versuchen!  Als erstes sollte es der Kuchen auf dem Titel von "PEGGY PORSCHEN'S PRETTY PARTY CAKES" werden. 
Dieser Mini-Cake ist winzig, winzig klein. Insgesamt ist er mit Blumendeko obendrauf nur 11 cm hoch und der größte Durchmesser beträgt 7,5 cm. Ich habe als erstmal einen ganz normalen Rührteig in einer runden 22 cm Form gebacken und mir später die benötigten Stücke aus dem Kuchen rausgeschnitten.

Für den Teig: 
  • 200 g Butter
  • 200 g Puderzucker
  • abgeriebene Schale von 1 Bio-Zitrone
  • 4 Bio-Eier
  • 1 Pck. Backpulver
  • 200 g Mehl 
Zuerst den Backofen auf 200° vorheizen und die 22 cm Backform mit Backpapier auslegen. Dann die weiche Butter und den gesiebten Puderzucker mit einem Handrührgerät (ich habe leider keine Küchenmaschine) schaumig schlagen. Die Zitronenschale und die Eier hinzugeben und weiterrühren. Mehl mit Backpulver vermischen und auch dazugeben. Der Teig ist in diesem Rezept ziemlich fest das Resultat wird aber fluffig!

Rein in die Form und für ca. 35 Minuten in den Ofen bis die Oberfläche goldbraun ist und bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr kleben bleibt. Ich habe den fertigen Boden für ca. 1  Stunde auf einem Gitter auskühlen lassen, bevor ich die kleinen Kuchenböden ausgeschnitten habe.



Dafür habe ich mir mithilfe eines Zirkels und einem Stück Pappe zwei Schablonen gebastelt, eine mit 3,5 cm Durchmesser und eine mit 7,5 cm. Aus dem ganzen Kuchen bekommt man sicher 4-5 Minicakes. ich hab aber noch versucht Petit fours zu machen. Den relativ missglückten Versuch zeige ich vielleicht auch mal. Aus dem Rest werde ich noch Cake-Pops machen. Das ist ja das schöne daran, dass man keine Kuchenreste wegwerfen muss sondern recyclen kann. 
Ich habe die beiden kleinen Böden in der Mitte durchgeschnitten und mit Zitronen-Buttercreme
gefüllt. Die jeweiligen Hälften wieder zusammensetzen und auch von außen mit Buttercreme einstreichen. Jetzt muss die Buttercreme erstmal fest werden, dazu hab ich die kleinen Kuchen nur kurz für ca. 10 Minuten ins Tiefkühlfach gestellt. Dann weißen Rollfondant schön dünn ausrollen und die leicht angefrorenen Küchlein mit einem Messer glätten. Mit Fondant überziehen und die Seiten so glatt wie möglich streichen. Das ist bei diesen winzigen Kuchen ziemlich schwierig wie ich finde. Die obere Etage hat ungefähr die Größe eines "Mini-Dickmann`s" um sich mal die Relationen vorstellen zu können.

Dann  beide Hälften mit ein bisschen Aprikosen-Marmelade zusammenkleben und versuchen mit Royal-Icing einen möglichst gleichmäßigen Rand mit kleinen Perlen zu spritzen. Die Betonung liegt hier bei mir eindeutig auf "versuchen". Gleichmäßig ist was anderes. Hier ist mir auch zum ersten Mal aufgefallen, dass der von mir mit hellem Sirup von Grafschafter gemachte Fondant wirklich nicht rein weiß ist so wie das Royal-icing. Das ist in den meisten Fällen ja aber auch egal. Meistens wird der Fondant ja sowieso eingefärbt. Auch in diesem Fall wird es nicht weiter auffallen, da die Bordüre hinterher noch bemalt wird. Dafür hab ich ca. 1 TL Vodka mit ein bisschen gelber Lebensmittelfarbe und weißem essbaren Glitzerpuder gemischt. Man Kann natürlich auch fertige Goldfarbe nehmen.

Ich habe gestern schon aus rosa Marzipan ganz kleine Rosenblüten gemacht und war mit dem Ergebnis wenig zufrieden. Die Mandeln im Marzipan (von Zentis) waren teilweise noch relativ grob, so dass alles eine etwas knubbelige Konsistenz hatte. Fertig eingefärbt sah die Masse irgendwie aus wie fettige Salami. Wenn man sich die Rosenblüten mal genau anguckt, sieht es aus als ob ich sie aus hauchdünner Salami gerollt hätte. Hab ich aber nicht, ist wirklich alles Marzipan!

Noch ein Paar Blätter aus grünem Marzipan basteln und einige Blüten aus lila Blütenpaste ausstechen und fertig ist die Blumendeko. Alles mit Royal-Icing aufkleben und fertig. Ich hab noch jeweils 3 kleine Punkte in die Blütenmitte der lila Hortensienblüten gesetzt.
Das Ergebnis reicht leider nicht an die Vorlage heran. Ist OK, aber nicht mein Lieblingskuchen. Außerdem ist die Herstellung schon relativ aufwändig. Besonders das Formen der winzigen Rosenblüten von Hand. Die sind ja gerade mal so groß wie meine Fingerkuppe...Echte Fummelarbeit. Wenn ich mir vorstelle, ich müsste davon so 6-12 für eine ganze Kaffeetafel machen müssen, würde ich mir was anderes überlegen. 

hier sieht man nochmal schön die "Salamirosen"



Hier noch ein Bild, damit man sich die Größe ungefähr vorstellen kann. Der Kuchen steht auf einer Untertasse und daneben steht ein Salzstreuer. Das ist echt winzig!



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